
Die Adventszeit rückt näher, und mit ihr die Frage: Echter oder künstlicher Weihnachtsbaum? Während Plastikvarianten im Handel immer beliebter werden, setzen die traditionellen Erzeuger weiter auf die Vorteile des Naturprodukts. Der Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger veröffentlichte nun seinen Ausblick auf die Saison 2025 – mit neuen Zahlen und klaren Argumenten.
Preisentwicklung: leichte Steigerungen erwartet
Für Verbraucher bedeutet das Fest in diesem Jahr etwas höhere Kosten. Die Nordmanntanne, unangefochtener Favorit der Deutschen, wird je nach Region und Qualität zwischen 23 und 30 Euro pro Meter kosten. Blaufichten liegen stabil zwischen 15 und 19 Euro, Rotfichten zwischen 12 und 16 Euro pro Meter.
Die steigenden Preise führen die Produzenten vor allem auf höhere Lohn- und Betriebskosten zurück. Auch saisonale Helfer müssten inzwischen fairer bezahlt werden, heißt es.
Der Streit um die Öko-Bilanz
Aus Sicht des Verbandes ist der natürliche Baum weiterhin die einzige „ökologisch sinnvolle Wahl“. Argumentiert wird mit regionaler Wertschöpfung, Artenvielfalt und CO₂-Bindung: Eine Nordmanntanne speichere während ihrer Wachstumszeit bis zu 18 Kilogramm CO₂.
Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass auch bei echten Bäumen Faktoren wie Düngemittel, Pestizide und Transportwege in die Klimabilanz einfließen. Künstliche Bäume wiederum sind oft aus Plastik und müssen viele Jahre genutzt werden, um ihren ökologischen Fußabdruck auszugleichen.
Mehr als nur Dekoration
Trotz aller Diskussionen bleibt der Weihnachtsbaum für viele Familien ein unverzichtbares Symbol. Er steht für Tradition, Zusammenhalt und festliche Atmosphäre – unabhängig davon, ob er frisch geschlagen oder aus dem Keller geholt wird. Klar ist: Ohne Weihnachtsbaum wäre das Fest für viele nicht komplett.

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