Viele Autobesitzer nutzen den Herbst für einen Versicherungswechsel oder einen Werkstatttermin. Doch die Kosten dafür sind zuletzt stark gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) mussten Verbraucher im September 2025 10,9 Prozent mehr für ihre Kfz-Versicherung zahlen als im Vorjahresmonat.
Reparaturen und Pflege teurer
Auch die Werkstattkosten zogen spürbar an. So verteuerten sich Pkw-Reparaturen um 5,5 Prozent, Inspektionen um 4,8 Prozent und selbst die Autowäsche lag mit einem Plus von 3,6 Prozent über dem allgemeinen Preisniveau. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum lediglich um 2,4 Prozent – also deutlich weniger.
Langfristiger Trend: Autounterhalt wird zur Kostenfalle
Ein Blick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass der Preisanstieg kein kurzfristiger Effekt ist. Zwischen 2020 und 2024 legten Kfz-Versicherungen um 43,6 Prozent zu, Pkw-Inspektionen verteuerten sich um 28,3 Prozent und Reparaturen um 27,0 Prozent. Selbst die Autowäsche wurde mit einem Plus von 18,6 Prozent deutlich teurer. Damit steigen die Kosten für Versicherung, Wartung und Instandhaltung wesentlich schneller als der allgemeine Verbraucherpreisindex, der im selben Zeitraum um 19,3 Prozent zunahm.
Was heißt das für Autofahrende?
Für viele Haushalte wird der Unterhalt des Autos zur wachsenden finanziellen Belastung. Entscheidend kann es sein, Versicherungsangebote zu vergleichen und Werkstattleistungen bewusst auszuwählen. Gleichzeitig zeigt der Trend, dass regelmäßige Pflege und Wartung kostspielige Schäden langfristig verhindern können – auch wenn die Preise dafür gestiegen sind.

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